Rudolf Olgiati war ein Schweizer Architekt, der am 25. Juli 1910 in Fläsch, Schweiz, geboren wurde und am 22. Februar 1995 in Chur, Schweiz, verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Architekten der Schweiz.
Olgiati studierte Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und schloss sein Studium 1934 ab. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst für verschiedene renommierte Architekturbüros in Zürich und London, bevor er 1945 ein eigenes Architekturbüro in Chur gründete.
Olgiatis Architektur zeichnet sich durch eine klare, reduzierte Formensprache aus. Seine Gebäude sind häufig gekennzeichnet durch geometrische Grundrisse und eine sorgfältige Auswahl von Materialien. Er bevorzugte den Einsatz von Naturstein, Beton und Glas. Seine Bauten fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und nehmen Bezug auf die umgebende Natur.
Zu den bekanntesten Werken von Rudolf Olgiati zählen das Wohnhaus Riom-Parsonz im Engadin, das Hotel Hulftegg im Zürcher Oberland und das Spital Thusis im Kanton Graubünden. Seine Architektur wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 1989 den Ehrenpreis des Schweizerischen Architektenverbandes.
Olgiati prägte eine Generation von Architekten und hatte großen Einfluss auf die schweizerische Architekturszene. Er lehrte auch an verschiedenen Architekturschulen, darunter der ETH Zürich und der Accademia di Architettura in Mendrisio. Sein Werk bleibt bis heute eine wichtige Referenz in der Architektur.
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